Ausdruck von Angst und prosozialem Verhalten in Tweets

Zu wissen, wie es den Menschen geht, kann EntscheidungsträgerInnen dabei helfen, die Akzeptanz ihrer Maßnahmen zu überprüfen und den Grad der Besorgnis in der Bevölkerung richtig einzuschätzen. Unsere Social-Media-Analyse macht deutlich, wie stark einschneidende Ereignisse die Gefühle der Menschen beeinflussen. Die Grafiken zeigt die Anzahl der Tweets in verschiedenen Ländern, die Ausdrücke von Besorgnis und Angst enthalten. Deutlich zu sehen ist das starke Ansteigen der Besorgnis rund um diese Ereignisse.

Eine neue Analyse zeigt, dass Menschen auch mehr Empathie und Hilfsbereitschaft ausdrücken. Der Anstieg dieser sogenannten “pro-sozialen” Ausdrücke ist meist nicht so stark wie der von Angst und Sorge, aber trotzdem sichtbar. Dies liegt auch daran, das der Durschnitt pro-sozialer Tweets schon vor Covid-10 viel höher war, als jener von Tweets, die Angst und Sorgen ausdrücken.

Wichtig: Die Prozentzahlen der Tweets, die bestimmte Ausdrücke enthalten (die erste Grafik für jedes Land) können nicht direkt zwischen verschiedenen Ländern verglichen werden. Dies ist nicht möglich, weil sich die Wortlisten, anhand derer Tweets identifiziert werden, in den verschiedenen Sprachen unterscheiden. In jedem Land sollte die Häufigkeit zur der eines typischen Tages verglichen werden. Deswegen stellen wir in neuen Abbildungen diesen Vergleich mit dem Durchschnitt von 2019 (der “Baseline”) dar.


Expressions of anxiety and prosocial behavior in Tweets

Knowing how people are feeling can help decision-makers to check the acceptance of their measures and to correctly assess the level of concern in the population. Our social media analysis shows how far-reaching events influence people’s feelings. The graph shows the number of tweets in different countries containing expressions of concern, anxiety and fear. Clearly visible is the sharp increase in concern surrounding these events.

A new analysis shows that people also express more empathy and willingness to help each other. The increase of these so-called “prosocial” expressions is not as strong as the one for anxiety in most countries, but still clearly visible. One reason for this is the high average level of such prosocial tweets was already much higher on average before Covid-19 than the average anxiety-related tweets.

Importantly, the proportion of tweets with specific expressions (shown in the first figure for each country) should not be directly compared between countries, because the word lists used to identify tweets differ across languages. In each country, the frequency should only be compared to the one of a typical day. Therefore, we have added new figures illustrating the frequency of certain expressions compared to a baseline, i.e. the average in 2019.


Analyses for different countries

UK

USA


Empfehlungen zur psychologischen Gesundheit1

Wenn Sie selbst derzeit sich viele Sorgen machen und Angst haben, können Sie Folgendes dagegen tun:

Die neuesten Informationen über die Verbreitung von COVID-19:


Recommendations for your own psychological well-being2

If you experience worries and anxiety yourself, here are some things you can do:


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  1. Diese Empfehlungen wurden von einem Team am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien zusammengestellt: Benedikt Till, Zrinka Laido, Marlies Braun, Thomas Niederkrotenthaler und können hier heruntergeladen werden.

  2. These recommendations were put together by a team at the Centre for Public Health at the Medical University of Vienna: Benedikt Till, Zrinka Laido, Marlies Braun, Thomas Niederkrotenthaler and can be downloaded here.